SAR-Peilsysteme für die Luftrettung

SAR LuftJeder am internationalen Luftverkehr beteiligte Staat ist verpflichtet, einen SAR-Dienst zu betreiben.

Fast alle Flugzeuge sind heute mit einem ELT (Emergency Locator Transmitter) ausgestattet. Das ELT sendet nach einem Unfall automatisch ein Notsignal aus, das von anderen Flugzeugen und Satelliten aufgefangen werden kann. Aus den Satellitendaten und der letzten bekannten Radarposition lässt sich das ungefähre Unglücksgebiet feststellen und eine Rettungsaktion einleiten. Die Suche wird in der Regel mit Helikoptern oder Flächenflugzeugen durchgeführt.

Auch in diesem Fall ist das exakte Auffinden der Unfallstelle und der Verunglückten die eigentliche Schwierigkeit. Oftmals ist die Unfallstelle, wie beispielsweise bei einem Absturz in einem Waldgebiet, optisch nur schwer oder gar nicht erkennbar.

Moderne Notsender senden zusätzlich zu den traditionellen Notsignalen (121,500 und 243,000 MHz) ein Datensignal an die Cospas-Sarsat-Satelliten (406,028 MHz). Die traditionellen Notsignale werden kontinuierlich ausgesendet, sind aber mit einer Sendeleistung von ca. 100 Milliwatt relativ schwach. Das Cospas-Sarsat-Signal hingegen wird nur alle 50 Sekunden als kurzer Puls von 300 ms abgestrahlt: Die Sendeleistung beträgt jedoch 5 bis 7 Watt.

Mit dem SAR-Peilsystem RT-600 (SAR-DF 517) können die Datensignale aus extrem großer Entfernung empfangen, angezeigt und gepeilt werden. Diese Peilung dient zur Annäherung an die Unfallstelle. Kommt das Rettungsflugzeug in den Bereich, in dem die kontinuierlich abgestrahlten Notsignale empfangen werden können, wechselt das Peilsystem automatisch auf die Frequenz 121.500 MHz bzw. 243.000 MHz, um den Endanflug (Homing) durchführen zu können. Der Überflug ist dabei klar erkennbar und erlaubt eine exakte Lokalisierung des Unfallorts. Auch der Kanal 16 im Seefunkband steht zur Verfügung.

 


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